„Offen sein für Neues“

09.06.2022

Landrat überreicht Urkunden

Im Landkreis Alzey-Worms leben nun 57 neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Im Rahmen einer Feierstunde in der Mensa der Gymnasien in Alzey nahm Landrat Heiko Sippel den Frauen, Männern und zahlreichen Kindern das Gelöbnis auf das Grundgesetz ab und überreichte die Einbürgerungsurkunden. Gemeinsam sangen die Anwesenden die Nationalhymne. 

„Ich danke Ihnen, dass Sie diesen Schritt heute gehen und sich für unser Land entschieden haben. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten und seien Sie neugierig und offen für Neues“, betonte der Kreischef. Die Altersspanne der Neueingebürgerten war groß. Sie reichte von Babys und Kleinkindern bis zum knapp 70-Jährigen. „Dies ist ein großer Tag für Sie alle, für Ihre Familie, Freunde und Nachbarn, die Sie auf dem langen Weg bis zur heutigen Einbürgerung begleitet haben. Deutschland ist ein Einwanderungsland. Und als Landkreis freuen wir uns, Sie als neue Staatsbürger willkommen zu heißen.

Sie alle haben die Voraussetzungen für die Einbürgerung erfüllt und erhalten heute ihre Urkunden“, so Sippel. Mit dem Erwerb der Staatsbürgerschaft lebe man bewusster in einem neuen Land: „Von nun an stehen Ihnen viele Möglichkeiten offen. Sie dürfen wählen und sich wählen lassen, alle Grundrechte gelten unmittelbar und Sie können auch dazu verpflichtet werden, Ämter wie das des Schöffen zu übernehmen“, erläuterte Sippel, der dazu ermunterte, aktiv am öffentlichen Leben in den Ortsgemeinden und Städten mitzuwirken und sich ehrenamtlich zu engagieren. 

Die Infrastruktur im Landkreis mit Angeboten wie dem Öffentlichen Personennahverkehr, Kindertagesstätten und dem vielfältigen Angebot an unterschiedlichen Schularten biete hervorragende Bedingungen, gerade auch für Familien. Die neu Eingebürgerten stammen aus insgesamt 14 Herkunftsländern. 33 Personen kommen aus Syrien, zehn aus der Türkei und sechs aus Afghanistan. Weitere Herkunftsländer sind China, Thailand. Frankreich, Russland, Iran, Marokko, Ungarn, Pakistan, Italien, Portugal und Polen. 171 Männer, Frauen und Kinder wurden im Jahr 2020 im Landkreis Alzey-Worms eingebürgert, 222 waren es im vergangenen Jahr. 2022 werden diese Zahlen noch übertroffen werden. Zahlreiche Einbürgerungsanträge sind bei der Ausländerbehörde bereits eingegangen. Eingebürgert werden kann, wer seit acht Jahren seinen rechtmäßigen Wohnsitz im Inland hat, sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes bekennt, seinen Lebensunterhalt ohne öffentliche Unterstützung bestreitet, nicht wegen einer Straftat verurteilt wurde und ausreichende Deutschkenntnisse im Rahmen eines Einbürgerungstests nachgewiesen hat. Ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Staaten der Europäischen Union haben die Möglichkeit, ihre bisherige Staatsangehörigkeit beizubehalten und eine Doppelstaatsangehörigkeit zu erlangen.

„Europa steht für Frieden. Wir wollen hier keine Gewalt. Die Menschen sollen ein freies Leben in Vielfalt nach den geltenden Grundrechten, die für alle gleich sind, führen können. Dabei beginnt der Einsatz für Demokratie vor Ort“, sagte Sippel. Man könne zufrieden und dankbar sein, hier in Deutschland zu leben: „Dabei ist es gut und wichtig, dass wir uns alle als Europäer fühlen dürfen. Wir brauchen ein starkes Europa des Miteinanders. Hier liegt unserer Zukunft. 

Denn viele Herausforderungen wie der Klimawandel, die Armut in der Welt und die Ressourcenknappheit können wir nur gemeinsam lösen.“ Die musikalische Umrahmung der Feierstunde hatte Dr. Christoph Brehler, Musiklehrer an der Kreismusikschule Alzey-Worms, übernommen. Er begeisterte mit Werken des Komponisten Johann Sebastian Bach auf dem Violoncello.

Landrat Heiko Sippel (4.v.r.) hat die Einbürgerungsurkunden überreicht und wünschte für die Zukunft alles Gute.
Landrat Heiko Sippel (4.v.r.) hat die Einbürgerungsurkunden überreicht und wünschte für die Zukunft alles Gute.
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Für persönliche Vorsprachen soll grundsätzlich eine vorherige Terminvereinba-rung erfolgen.

Unser Team ist zu den üblichen Öffnungszeiten telefonisch und per E-Mail für Sie erreichbar. 
Ihre Unterlagen können zudem über den Postweg oder per Briefkasten-Einwurf (Ernst-Ludwig-Straße 36) übermittelt werden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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