Harte Winter sorgen für Boom und Fluglärm für Kritik

02.01.2012

Große Nachfrage nach Kehrmaschinen/Landrat zu Besuch in Partenheim

Die vergangenen harten Winter haben einige Kommunen und deren Bauhöfe vor besondere Herausforderungen gestellt, zugleich aber die Nachfrage nach Kehr- und Räummaschinen oder Schleppern in der Region kräftig erhöht. Davon profitierte unter anderem auch das Familienunternehmen Freund Landmaschinen in Partenheim, das Landrat Ernst Walter Görisch im Zuge einer Visite der Ortsgemeinde besuchte.  

Viele Gemeinden, aber auch Privatkunden hätten sich in diesem Jahr bereits frühzeitig mit entsprechenden Winterdienstmaschinen eingedeckt, berichtete Geschäftsführer Marcel Freund. Es sei ein regelrechter Boom feststellbar. Darüber hinaus biete das Unternehmen, in dem zurzeit 18 Mitarbeiter beschäftigt sind, noch Geräte für die Land-, Garten und Weinbautechnik sowie einen umfangreichen Reparaturservice an, plant Reitanlagen und pflegt Kunstrasenplätze.  

Im Rahmen des Ortsbesuchs des Landrats standen in einer anschließenden Gesprächsrunde mit Ortsbürgermeister Frank Runkel, Gemeinderatsmitgliedern, Vereinsvertretern sowie Bürgerinnen und Bürger noch einige weitere Themen auf der Tagesordnung, die in der Vergangenheit und für die Zukunft die Gemeinde beschäftigen. Ganz oben auf der Wunschliste steht dabei eine verbesserte Breitbandversorgung für ein schnelleres Internet. Runkel skizzierte hierzu die bisherige Entwicklung und Bemühungen der Gemeinde. Man sei in Verhandlungen mit verschiedenen Unternehmen und prüfe die unterschiedlichen Techniken, um möglichst rasch allen Bürgern und Unternehmen in der Gemeine eine optimale Internetverbindung anbieten zu können. Landrat Görisch verwies auf die Breitband-Initiative des Landes Rheinland-Pfalz und die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten für Gemeinden sowie auf erfolgreiche Beispiele in anderen Regionen des Landkreises.   

Zunehmender Fluglärm 

Des Weiteren sind es insbesondere Verkehrsthemen, welche Partenheim beschäftigen. Mit Veränderung der Flugrouten und der Inbetriebnahme der neuen Nordwest-Landebahn am Frankfurter Flughafen habe auch in Partenheim die Belastung durch Fluglärm drastisch zugenommen, berichteten die Teilnehmer der Gesprächsrunde übereinstimmend. Görisch hatte sich daraufhin in einem Schreiben an den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz sowie den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Langen gewandt, um die zunehmenden Belastungen in der Region zu verdeutlichen. Die DFS bestätigte für die Region um Partenheim, „dass sich eine neue Betroffenheitssituation im Bereich des südlichen Gegenanflugs und seiner Eindrehbereiche ergeben hat, die dem Ausbau des Frankfurter Flughafens geschuldet ist". Es sei darüber hinaus mit einer weiteren Verschlechterung der Situation zu rechnen, da ein Verkehrswachstum von rund 40 bis 50 Prozent bis zum Jahre 2020 am Frankfurter Flughafen genehmigt sei.  

„Der Flughafen Frankfurt ist sicher für die gesamte Region ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und herausragender Arbeitgeber; dennoch müssen die Belastungen durch den Fluglärm gerecht verteilt werden und alle technischen Möglichkeiten ausgenutzt werden, um unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen und Lebensqualität zu bewahren", erklärte Görisch. Er riet Partenheim, gegen die neuen Flugrouten Klage einzureichen, wie es bereits schon einige Gemeinden - insbesondere um Mainz - getan hätten.  

Ein Dorn im Auge der Gemeinde ist es darüber hinaus, dass auf Verkehrsschildern in Wörrstadt zwar der Weg nach Vendersheim gewiesen werde, eine Ausschilderung nach Partenheim aber vollends fehle. Görisch will nun mit dem zuständigen Landesbetrieb Mobilität in Worms klären, inwieweit eine kombinierte Ausschilderung realisiert werden kann, um der Bedeutung beider Gemeinden gerecht zu werden.  

Moniert wurde zudem der schlechte Zustand der Straßen in Partenheim. Görisch wies darauf hin, dass für eine Sanierung Fördermöglichkeiten aus Mitteln des Investitionsstocks des Landes bestünden. Grundlage hierfür sei, dass eine Prioritätenliste von der Gemeinde erstellt werde. Ein Großprojekt ist schließlich für die Gemeinde die naturnahe Umgestaltung des Außengeländes des evangelischen Kindergartens, das für das kommende Jahr geplant ist, Darüber hinaus gebe es noch Diskussionsbedarf über die Zukunft des Rathauses, das dringend energetisch saniert werden müsse.

Geschäftsführer Marcel Freund freut sich über den sehr guten Absatz seiner Maschinen für die Winterzeit
Geschäftsführer Marcel Freund freut sich über den sehr guten Absatz seiner Maschinen für die Winterzeit
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