- Vorbereitungsdienst zum zweiten Einstiegsamt -
Einem Verwaltungswirt begegnet man in den verschiedensten Lebenslagen im Alltag. Verwaltungswirte stehen hilfe- und ratsuchenden Bürgern zur Seite, sie prüfen entsprechend ihres jeweiligen Einsatzbereiches (z.B. Jugend und Soziales, Bauen und Umwelt) deren Leistungsanträge gemäß der geltenden Rechtsvorschriften, überwachen die Einhaltung gesetzlicher Regelungen, fertigen Bescheide an und zahlen Hilfeleistungen aus. Darüber hinaus leisten Verwaltungswirte organisatorische Maßnahmen, so dass der Zustand und Betrieb öffentlicher Einrichtungen (z.B. Schulen, Sportstätten, Straßen) funktioniert und aufrechterhalten werden kann. Die Tätigkeiten eines Verwaltungswirtes sind mit Büroarbeiten sowie dem Umgang mit Publikum verbunden.
Mit der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Verwaltungswirt erlangt man die Befähigung für das zweite Einstiegsamt (Einstiegsamt: Besoldungsgruppe A 6 (Landesbesoldungsgesetz Rheinland-Pfalz)) und demzufolge die Möglichkeit, bei Bedarf im Beamtenverhältnis zu einem öffentlich-rechtlichen Dienstherrn Verwaltungstätigkeiten zu übernehmen. Entsprechend der übertragenen Aufgaben und bei Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen ist ein Weiterkommen in der Laufbahn bis max. Besoldungsgruppe A 9 (Landesbesoldungsgesetz Rheinland-Pfalz) möglich.
Ausbildungsbeginn: |
1. Juli |
Ausbildungsdauer: |
2 Jahre |
Ausbildungsvergütung brutto mtl. (Stand 01.01.2020): |
1.246,72 Euro |
Zu Beginn der Ausbildung werden die Auszubildenden zu Beamtenanwärter ernannt („Beamtenverhältnis auf Widerruf“).
Während der zweijährigen Ausbildungszeit (dem sog. Vorbereitungsdienst) werden die angehenden Verwaltungswirte im Rahmen des Schulunterrichts mit den Rechtsbestimmungen des öffentlichen Rechtes sowie den Grundlagen der Verwaltungsorganisation in vier Lehrgängen von insgesamt zehn Monaten an der Zentralen Verwaltungsschule in Mayen/Eifel vertraut gemacht. Da die Stoffvermittlung im Blockunterricht stattfindet, wird den angehenden Verwaltungswirten empfohlen, in Mayen oder Umgebung ein Zimmer anzumieten.
Zwischen den Lehrgängen erfolgt sodann die praktische Ausbildung in der jeweiligen Ausbildungsbehörde. Die Beamtenanwärter für das zweite Einstiegsamt (ehem. mittlerer nichttechnischer Dienst) lernen hierbei die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Verwaltung kennen und werden entsprechend eines Ausbildungsplanes den Fachabteilungen zugewiesen, in denen die angehenden Verwaltungswirte das im Rahmen des Blockunterrichts in Mayen theoretisch Erlernte praktisch anwenden und somit vertiefen können. Der abwechslungsreiche Ausbildungsverlauf ermöglicht den Beamtenanwärtern darüber hinaus, eigene Neigungen zu erkennen. Zusätzlich finden während der praktischen Ausbildung regelmäßige Arbeitsgemeinschaften am Kommunalen Studieninstitut Mainz statt.
Mit Bestehen der Abschlussprüfung erwirbt der Anwärter die Befähigung für das zweite Einstiegsamt und ist berechtigt, die Berufsbezeichnung "Verwaltungswirt" zu führen.
Hinweis:
Hierbei handelt es sich um einen gemeinschaftlichen Auftritt aller Kommunalverwaltungen im Landkreis Alzey-Worms, um die Ausbildungsmöglichkeiten (Bereich Kommunalverwaltung) im gesamten Kreisgebiet zu bündeln. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kreis-, Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltungen jeweils unabhängig voneinander und bedarfsorientiert ausbilden. Es findet kein einheitliches Ausschreibungs-/Auswahlverfahren statt. Jede der aufgelisteten Verwaltungen führt ein eigenes Bewerbungsverfahren durch. Deine Bewerbung findet ausschließlich in der/den Behörde/n Berücksichtigung, an die du die Bewerbung adressiert hast.