Rheinhessen als Brücke zwischen den Metropolregionen

08.11.2022

Regionaltag beschließt Verkehrskonzept und möchte regionale Strukturen stärken

Unter dem Vorsitz des Wormser Oberbürgermeisters Adolf Kessel kamen Anfang November Vertreter der vier Gebietskörperschaften der Region zur 7. Sitzung des Regionaltags Rheinhessen in den Ratssaal des Wormser Rathauses. Neben der Landrätin von Mainz-Bingen, Dorothea Schäfer, und dem Landrat von Alzey-Worms, Heiko Sippel, durfte der Vorsitzende auch die Mainzer Verkehrs- und Umweltdezernentin Janine Steinkrüger zum Regionaltag als Repräsentantin der Landeshauptstadt begrüßen.

Zu Beginn der Sitzung stellte Alexander Krämer, Leitender Planer Verkehr bei der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe, das integrierte, regionale Verkehrskonzept für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft in Rheinhessen vor. Zwölf zentrale Aufgaben mit insgesamt 24 Maßnahmen umfasst der Plan. Hierzu zählen unter anderem eine bessere Taktung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), eine bessere Vernetzung der verschiedenen Mobilitätsarten durch die Schaffung von attraktiven Umsteigeorten, der Ausbau von Radverkehrsverbindungen insbesondere der Radschnellverbindungen und die Förderung von alternativen Antrieben auf Straße und Schiene. 

Zudem wird der Ausweitung des Schienenverkehrs eine hohe Bedeutung beigemessen. Als Beispiel wurde der zweigleisige Ausbau der Strecke Alzey-Mainz und die Reaktivierung der Zellertalbahn genannt. Ein Anliegen der Mitglieder war es zudem, die Anbindung an die Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar mitzudenken und zu verbessern. „Rheinhessen kann bei der Mobilitätswende die wichtige Funktion als Brücke zwischen den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar erfüllen“, so der Vorsitzende Kessel. Auch die Einführung eines Rheinhessentickets für den ÖPNV ist nach wie vor Teil des Konzepts, allerdings wird das geplante 49 Euro-Ticket neue Fakten schaffen. Daher ist sich der Regionaltag einig, dass die Einführung des bundesweiten Tickets abgewartet werden soll, um anschließend auf Grundlage der gemachten Erfahrungen fundiert über den Mehrwert eines regionalen Tickets für Rheinhessen entscheiden und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen zu können. 

Des Weiteren sieht das Verkehrskonzept auch den Ausbau der Straßeninfrastruktur vor. „Wir haben alle neuralgischen Stellen in Rheinhessen festgestellt und verschiedenen Lösungen vorgeschlagen. Jetzt ist es wichtig, dass bei der Umsetzung der Straßenausbaumaßnahmen ein gemeinsamer Weg gegangen wird“, richtet Dr. Jamill Sabbagh, der bei der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe für die Siedlungs- und Infrastruktur zuständig ist, seinen Appell an die Anwesenden. Als Beispiel wurde der angedachte Ausbau der Rheinhessenstraße (L425) genannt.

Anschließend wurde das Verkehrskonzept wie vorgestellt von den Mitgliedern des Regionaltags einstimmig beschlossen. Anschließend ging es um die Weiterentwicklung der Geschäftsordnung des Regionaltags. „Wir müssen zu Strukturen kommen, die es uns ermöglichen, Beschlüsse zu fassen und diese auch umzusetzen“, fasste Oberbürgermeister Kessel den Wunsch des Regionaltages zusammen, von einer Beratungs- hin zu einer Entscheidungsversammlung zu kommen. Um die regionalen Strukturen zu stärken, könnten die vier Gebietskörperschaften, so die Idee, in bestimmten Ressorts Befugnisse an den Regionaltag abgeben. Als Beispiele wurden unter anderem die Region Hannover und der Regionalverband Saarbrücken genannt. 

Inwieweit diese Beispiele als Vorbild dienen und sich auf die Region Rheinhessen übertragen lassen, soll eine neu einzurichtende Kommission unter Einbindung des Landes klären.

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