Großer Dank für Hilfe und Zusammenhalt

15.07.2022

Landrat Heiko Sippel hat zum Kreissommer geladen / Ehrenmedaille für Norbert Günther

Sonnenbrille statt Handwärmer, kühle Getränke statt kühler Temperaturen und rockige Musik statt gediegener Sitzungssaal-Atmosphäre: Landrat Heiko Sippel hat erstmals zum Kreissommer geladen, einer Alternative zum sonst traditionellen Neujahrsempfang. Rund 100 Gäste genossen das lockere Flair auf dem Außengelände an der Mensa der Alzeyer Gymnasien, unterhalten durch die Jazz&Rock-Unit der Kreismusikschule. 

Unter ihnen tummelten sich neben Abgeordneten, Vertretern der kommunalen Familie und Fraktionen, von Institutionen, Schulen, Medien und Verbänden diesmal auch besonders viele Ehrenamtler. Denn ihnen galt der große Dank des Landrats. „Hinter uns liegen schwere Zeiten“, blickte Sippel zurück. Er erinnerte zunächst an den bisherigen Verlauf der Corona-Pandemie, „die uns viel gekostet hat – materiell, persönlich und gesellschaftlich“. Alles sei auf den Kopf gestellt worden, viele Abläufe funktionierten plötzlich nicht mehr und mussten verändert werden. Der Landkreis habe die Herausforderungen nur so gut bewältigen können mit der Hilfe vieler ehrenamtlich Aktiver, Institutionen, vieler Verantwortungsträger und engagierter Mitarbeiter der Verwaltung. Auch nach dem verheerenden Hochwasser im Ahrtal und dem jüngsten Geflüchteten-Zustrom aus der Ukraine brachte der Zusammenhalt viele wertvolle Hilfsaktionen hervor. 

Höchste Auszeichnung des Kreises für Norbert Günther

Einer der Helfenden, der bereits seit mehr als 50 Jahren für das Deutsche Rote Kreuz aktiv ist, stand besonders im Mittelpunkt: Norbert Günther, seit 1992 DRK-Kreisgeschäftsführer im Kreisverband Alzey. Für seine herausragenden Verdienste für die Region erhielt er die Ehrenmedaille, die höchstmögliche Auszeichnung des Landkreises. „Wenn Hilfe vonnöten war, warst Du stets bereit, und das immer sofort“, dankte der Landrat. Das war schon so bei der Hilfe der Geflüchteten aus der DDR 1989, die eine Unterkunft suchten, aber auch 2015 mit Flüchtlingen aus Syrien, die nach Alzey kamen oder in Ingelheim verpflegt werden mussten. Seit 2020 sind Günther und sein DRK-Team maßgeblich an der Bewältigung der Corona-Pandemie beteiligt, haben das Impfzentrum mitaufgebaut, bei der Materialbeschaffung geholfen, vieles organisiert. Günther ist als Impfkoordinator des Landkreises eine wichtige Stütze. Nicht umsonst kann der Kreis auf eine stolze Impfquote von mehr als 80% (Landesdurchschnitt: 77%) blicken. 

Positive Entwicklungen für die Zukunft

Für die Herausforderungen der Zukunft sieht Sippel den Kreis Alzey-Worms gut aufgestellt. Neben so vielen schlimmen Folgen aus der Pandemie und dem Ukraine-Krieg gibt es daraus aber auch positive Entwicklungen, etwa einen Schub bei der Digitalisierung der Schulen. „Etwa 100 digitale Klassenzimmer sind ausgestattet worden“, betonte der Kreischef. Auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien vor Ort nehme Fahrt auf. Alzey-Worms ist eine von 30 Gewinnerregionen im Bundeswettbewerb „HyLand-Wasserstoffregionen in Deutschland“. „Wir müssen nun überlegen, wie wir vor Ort Wasserstoff produzieren und ihn hier verbrauchen“, sagte Sippel. Im Ausbau befinde sich zudem die Versorgung mit Glasfaser. Demnächst werde das Verlegen in Gewerbegebieten forciert. Darüber hinaus beobachtet Sippel eine lokal florierende Wirtschaft, die Arbeitslosenquote sei auf einem niedrigen Niveau. Das komme auch den kommunalen Finanzen zugute.

Demographische Trends geben Hausaufgaben auf

Einen Blick warf Sippel zudem auf die aktuellen Zahlen zur demographischen Entwicklung im Kreis. Demnach werde es bis zum Jahr 2040 voraussichtlich einen Zuwachs um 6.000 Einwohner geben. Die Aufteilung in die unterschiedlichen Altersgruppen zeige interessante Trends und Handlungsanforderungen an die Politik. So nimmt etwa die Zahl der Menschen von 20 bis 65 Jahren, also vor allem im erwerbsfähigen Alter ab. „Damit werden noch mehr Fachkräfte fehlen“, sorgt sich Sippel. In der Altersklasse ab 65 Jahren hingegen geht es schätzungsweise um 41% nach oben, die Zahl der über 80-Jährigen nimmt um 64% zu. „Daraus müssen wir zum Beispiel neue Wohnformen ableiten und das Pflegeangebot anpassen“, skizziert der Kreischef die künftigen Aufgaben. „Ich bin in diesem Zusammenhang froh, dass wir derzeit an einem Kreisentwicklungskonzept arbeiten.“ Das betreffe alle Bereiche des Lebens und orientiere sich auch an den Wünschen und Vorschlägen der Bürger*innen.

Der jährliche Empfang fand erstmals in locker-leichter Sommeratmosphäre statt. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms/Anke Pipke
Der jährliche Empfang fand erstmals in locker-leichter Sommeratmosphäre statt. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms/Anke Pipke
Norbert Günther (Mitte) hat von Landrat Heiko Sippel die Ehrenmedaille des Kreises erhalten. Ein großer Dank ging auch an Günthers Ehefrau Elke. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms/Anke Pipke
Norbert Günther (Mitte) hat von Landrat Heiko Sippel die Ehrenmedaille des Kreises erhalten. Ein großer Dank ging auch an Günthers Ehefrau Elke. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms/Anke Pipke
Für den musikalischen Schwung beim Kreissommer sorgte die Jazz&Rock-Unit der Kreismusikschule. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms/Anke Pipke
Für den musikalischen Schwung beim Kreissommer sorgte die Jazz&Rock-Unit der Kreismusikschule. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms/Anke Pipke
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