„Glückstag in der Deutschen Geschichte“

05.10.2020

Partnerlandkreise würdigen in Bautzen 30 Jahre Deutsche Einheit

Zu einer Festveranstaltung anlässlich des 30. Jahrestags der Deutschen Einheit hatte der Landkreis Bautzen seine Partnerlandkreise eingeladen. Damit verbunden waren auch Feierlichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum der Partnerschaften mit der erneuten Unterzeichnung der Urkunden. „In Freude über die vor 30 Jahren vollzogene Einheit Deutschlands, in Dankbarkeit für die gemeinsame Hilfe von Deutschen, Polen und Ungarn und in der Hoffnung auf ein friedliches Miteinander der Völker in Europa“ unterschrieben die Landräte und Vertreter der Kreise und Regionen bei der Feierstunde eine gemeinsame Urkunde. Neben dem Landkreis Alzey-Worms sind die Landkreise Cham (Bayern) und Main-Tauber-Kreis (Baden-Württemberg), die Regionen Boleslawiec und Zlotoryja (Polen) sowie das Komitat Tolna (Ungarn) mit dem Landkreis Bautzen partnerschaftlich verbunden. Landrat Heiko Sippel, der mit einer Delegation aus dem Landkreis zu Gast in Bautzen war, blickt auf ein harmonisches und ereignisreiches gemeinsames Wochenende zurück: „Wir haben viele positive Eindrücke mit nach Hause genommen.“ Die Partnerschaft mit dem Landkreis Bautzen sei zu einer Freundschaft geworden. Neben der Festveranstaltung im repräsentativen Saal des Landratsamtes Bautzen habe ihn vor allem der ökumenische Gottesdienst zum Tag der Einheit beeindruckt. Dieser hatte unter dem Motto „Lasst uns Miteinander“ auf dem Schützenplatz in Bautzen stattgefunden. Zahlreiche christliche Gemeinden aus Bautzen und der Umgebung hatten den Gottesdienst gemeinsam gestaltet. „Das war ein starkes Zeichen der Zusammengehörigkeit vieler Konfessionen“, so Sippel. „Der 3. Oktober als Glückstag der jüngeren deutschen Geschichte ist untrennbar mit dem Mut und der gegenseitigen Unterstützung der Menschen in Polen, Ungarn, in den neuen und alten Bundesländern verbunden. Mit dem Fall der Berliner Mauer 1989 und der Unterzeichnung des 2+4 Vertrages im September 1989 waren die wichtigsten Voraussetzungen für ein geeintes Deutschland geschaffen worden“, blickte der Bautzener Landrat Michael Harig auf 30 Jahre deutsche Einheit zurück. Friedlich, ohne Blutvergießen, habe die Teilung überwunden werden können. „Ich danke allen, die sich nicht mit dem Zustand im Nachkriegsdeutschland abfinden wollten“, sagte Harig. „Mutige Menschen haben einen kleinen Spalt in der Geschichte genutzt“, betonte Landrat Heiko Sippel. 30 Jahre später habe sich Ostdeutschland hervorragend entwickelt. „Wir müssen all denen dankbar sein, die diese beeindruckende Aufbauarbeit vollbracht haben“, so Sippel. Gemeinsam besuchten die Gäste die Premiere des Dokumentarfilms der Regisseurin Bettina Renner „Ein Teppich aus Persien“, im Deutsch-Sorbischen-Volkstheater. Interviews mit Zeitzeugen, Bilder und Videos vermitteln Eindrücke aus der Zeit des Auf- und Umbruchs Ende der 1980er Jahre bis zum Beginn der 1990er Jahre in Bautzen. Der Besuch der Gedenkstätte im Gebäude der ehemaligen Haftanstalten in Bautzen vermittelte Eindrücke von den unmenschlichen Haftbedingungen, unter denen während des Nationalsozialismus, der sowjetischen Besatzungszeit und der SED-Diktatur politische Gegner gefangenen gehalten wurden. Zur dauerhaften Erinnerung an das Jubiläum pflanzten die Vertreter der Kreise drei Einheitsbäume beim Berufsbildungszentrum Bautzen. Um auch jüngere Menschen in die Gestaltung der Partnerschaft einzubeziehen und Möglichkeiten des Austauschs der Verwaltungen untereinander zu schaffen, waren die Jugend- und Auszubildendenvertretungen der Partner beim Festwochenende mit dabei. 

Zur dauerhaften Erinnerung an das Jubiläum pflanzten die Vertreter der Kreise drei Einheitsbäume beim Berufsbildungszentrum Bautzen.
Zur dauerhaften Erinnerung an das Jubiläum pflanzten die Vertreter der Kreise drei Einheitsbäume beim Berufsbildungszentrum Bautzen.
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Für persönliche Vorsprachen soll grundsätzlich eine vorherige Terminvereinba-rung erfolgen.

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Ihre Unterlagen können zudem über den Postweg oder per Briefkasten-Einwurf (Ernst-Ludwig-Straße 36) übermittelt werden.

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