„Gesundheitsamt hat über Monate hinweg enorm viel geleistet“

22.06.2020

Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler besucht Gesundheitsamt Alzey-Worms

Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler machte heute für einen Besuch Station beim Gesundheitsamt des Landkreises Alzey-Worms. Im Mittelpunkt des Treffens stand der persönliche Austausch mit Landrat Heiko Sippel und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes über die bisher gemachten Erfahrungen im Zuge der Corona-Pandemie und auch der Blick in die Zukunft. „Während sich die Aufgaben der Gesundheitsämter von heute auf morgen veränderten, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in beeindruckender Zusammenarbeit die Herausforderungen gemeistert. Auch wenn die Zahlen der Neuinfektionen derzeit gering ausfallen, bedeutet dies nicht, dass die Corona-Pandemie vorbei ist. Die Gefahr einer zweiten Infektionswelle ist nach wie vor gegeben. Deshalb ist eine frühzeitige Erkennung von Neuinfektionen sowie die Nachvollziehbarkeit von Infektionsketten weiterhin entscheidend. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Zeit zu entlasten, steht den Gesundheitsämtern ein Pool von mehr als 1.100 zusätzlichen Freiwilligen zur Verfügung. Auf diesen können sie im Bedarfsfall jederzeit zurückgreifen, sagte Bätzing-Lichtenthäler.

Wichtige Aufgabe: Kontaktermittlung

Bei einer Führung durch die Räumlichkeiten des Gesundheitsamtes konnte die Ministerin einen Einblick in die Arbeitsabläufe gewinnen. Dabei war die Nachverfolgung von Infektionsketten im Rahmen des Kontaktpersonenmanagements eines der Hauptthemen. Das Kontaktpersonenmanagement gehört neben der Verfügung von Schutz- und Hygienemaßnahmen, den individuellen Beratungen und der Kontrolle der Quarantäneauflagen, insbesondere in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis und in der Stadt Worms, ebenfalls zu den Hauptaufgaben des Gesundheitsamtes im Zuge der Corona-Pandemie.     

Unermüdlicher Einsatz

„Die Arbeit in unserem Gesundheitsamt und allgemein in den Gesundheitsämtern ist momentan sehr fordernd. Das Gesundheitsamt Alzey-Worms, das für den Landkreis und die Stadt Worms mit insgesamt rund 212.000 Bürgerinnen und Bürger zuständig ist, leistet bei der Eindämmung der Corona-Pandemie unermüdlich wertvolle Arbeit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motiviert und verrichten ihre verantwortungsvollen Aufgaben bis an die Belastungsgrenze, auch gerade mit der Nachverfolgung der Kontaktketten von Covid-19 Patienten“, weiß Landrat Sippel und betont, dass das Gesundheitsamt Alzey-Worms seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Dauereinsatz sei. Bereits seit Beginn der Pandemie habe das Gesundheitsamt tagtäglich durch Kontaktnachverfolgung, Verfügung von Schutz- und Hygienemaßnahmen, individuelle Beratungen und Kontrolle der Quarantäneauflagen die Ausbreitung der Infektionen im Landkreis und der Stadt Worms erfolgreich eingedämmt. „Unzählige Überstunden haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes in den vergangenen Monaten geleistet. Dabei zeigt sich, dass wir dringend noch zusätzliches Personal in vielen Bereichen benötigen. Aktuell werden die Abläufe im Gesundheitsamt neu strukturiert und weitere Mitarbeiter eingestellt, dabei ist es nicht einfach, qualifiziertes Personal für den öffentlichen Gesundheitsdienst zu gewinnen“, so Landrat Heiko Sippel. Herzlich dankte der Kreischef in diesem Zusammenhang dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Rheinland-Pfalz (MDK-RLP) in Alzey: Um das Gesundheitsamt Alzey-Worms bei seinen vielfältigen Aufgaben im Rahmen der Bewältigung der Corona-Pandemie zu unterstützen, haben sich neun Fachkräfte des MDK bereit erklärt, bei der Gesundheitsbehörde mitzuarbeiten und bis Ende September vielfältige Tätigkeiten zu übernehmen. Zwei Ärztinnen und sieben Pflegefachkräfte sind in unterschiedlichen Bereichen tätig. Darüber hinaus haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung bei der telefonischen Kontaktnachverfolgung freiwillig mitgeholfen. Zu einer großen Entlastung des Gesundheitsamtes habe auch die Errichtung der Corona-Abstrichstelle zunächst in Osthofen, dann in Alzey beigetragen, die innerhalb kürzester Zeit und mit überragendem ehrenamtlichem Engagement aufgebaut werden konnten. Der DRK-Kreisverband Alzey hatte den Aufbau und die Organisation der wichtigen Einrichtungen federführend übernommen. Zudem habe man sich, so Landrat Sippel weiter, auf die sehr gute interkommunale Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden und dem Brand- und Katastrophenschutz und auch mit der Ärzteschaft verlassen können.   

Öffentlichen Gesundheitsdienst stärken

„Der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) ist zentral für den gesundheitlichen Schutz und die medizinische Versorgung der Bürger. Die Corona-Pandemie zeigt dies abermals. Deshalb hat Rheinland-Pfalz bereits vor zwei Jahren eine Initiative zur Stärkung des ÖGD gestartet. Dazu gehört auch, dass ab dem kommenden Semester im Rahmen einer ÖGD-Quote ein Teil der Medizinstudienplätze vorab an Studierende vergeben wird, die sich zu einer Tätigkeit im ÖGD verpflichten. Hierfür ind über 80 Bewerbungen eingegangen. Dies zeigt, dass unsere Maßnahme die richtige war.“ 

Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes Alzey-Worms und der Dank für das Geleistete standen beim Besuch von Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Mittelpunkt. zoom
Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes Alzey-Worms und der Dank für das Geleistete standen beim Besuch von Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Mittelpunkt.
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