27.02.2020
„Zwei Völker – eine Tradition: russische Masleniza zu Gast bei der deutschen Fastnacht“ ist das Motto des diesjährigen Austauschs zwischen Schülerinnen und Schülern der Gustav-Heinemann Realschule plus Alzey, der Seebachschule Osthofen und des Moskauer Gymnasiums Nummer 1593. „Ich freue mich sehr, dass vor einigen Jahren diese Freundschaft zwischen Alzey, Osthofen und Moskau entstanden ist“, betonte Landrat Heiko Sippel, der die Gäste bei einem gemeinsamen Frühstück in der Kreisverwaltung begrüßte. Als dankende Geste für die rheinhessische Gastfreundschaft überbrachten die russischen Besucher dem Kreischef traditionelles Brot und Salz.
Seit 2017 statten sich Kinder und Jugendliche beider Staaten mit Unterstützung der Stiftung für deutsch-russischen Jugendaustausch regelmäßig einen Besuch ab und lernen dabei die Kulturen und Traditionen des jeweils anderen Landes kennen. Wie Sippel sehen auch die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen in der deutsch-russischen Partnerschaft einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung. „In einer globalisierten Welt ist ein Austausch junger Menschen von großem Wert“, so die Deutsch- und Russischlehrerinnen unisono. Dabei sei es nicht alleine die Sprachkompetenz, die durch ein solches Projekt gefördert werde. Vielmehr stünden die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbständigkeit der Heranwachsenden im Fokus, wovon sich der Landrat im Dialog mit den Kindern und Jugendlichen selbst überzeugen konnte. Schon im Vorfeld des Besuches bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht in der Herkunftssprache Russisch auf den 14-tägigen Austausch vor. Von der Grundschule bis zur zehnten Klasse werkelten und bastelten die Kinder von November bis Dezember auch samstags an Puppen und russischen Matruschkas, die beim Alzeyer Fastnachtsumzug – erster Höhepunkt der Begegnung – zum Einsatz kamen.
Abseits der Fastnacht haben die russischen Schülerinnen und Schüler in diesen Tagen auch Teil am alltäglichen Leben ihrer deutschen Gastfamilien und bekommen Einblicke in das hiesige Schulsystem. Im Gespräch mit dem Landrat wurde dabei schnell klar, dass trotz der räumlichen Distanz zwischen Alzey und Moskau die Themen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler nicht weit voneinander entfernt liegen. So waren es der Tier- und Umweltschutz, zu denen die russischen Gäste den Landrat mit Fragen löcherten und mehr über Möglichkeiten, Beiträge und Lösungsansätze aus deutscher Sicht erfahren wollten. Begeistert vom Interesse und den sprachlichen Fähigkeiten der Gäste bedankten sich beide Seiten über den intensiven Erfahrungsaustausch und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.
Hinweise für Besucherinnen und Besucher der Kreisverwaltung:
Für persönliche Vorsprachen soll grundsätzlich eine vorherige Terminvereinba-rung erfolgen.
Unser Team ist zu den üblichen Öffnungszeiten telefonisch und per E-Mail für Sie erreichbar.
Ihre Unterlagen können zudem über den Postweg oder per Briefkasten-Einwurf (Ernst-Ludwig-Straße 36) übermittelt werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Kreisverwaltung Alzey-Worms
Ernst-Ludwig-Straße 36
55232 Alzey