20.12.2018
Dorfentwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen der
Gemeinden, Bürgerschaftliches Engagement, Baugestaltung und -entwicklung sowie
die Grüngestaltung der Dörfer sind wichtige Kriterien, um beim Landeswettbewerb
„Unser Dorf hat Zukunft“ Punkte zu sammeln. „Die Entwicklung der Städte und
Gemeinden im ländlichen Raum ist von besonderer Bedeutung. Der Wettbewerb
vermittelt Impulse, weckt Potentiale und nennt Defizite. Für eine nachhaltige
Innenentwicklung und attraktive Gestaltung der Ortskerne ohne Leerstände ist es
wichtig, gesellschaftliche Entwicklungen wie den demografischen Wandel
aufzunehmen und bei den Planungen zu berücksichtigen. Somit können
Voraussetzungen geschaffen werden, dass auch in Zukunft Menschen jeden Alters
gut in unseren Gemeinden leben können“, betont Landrat Ernst Walter
Görisch. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte der Kreischef
Urkunden an die Vertreter der beim Kreisentscheid erfolgreichen Gemeinden. Mit
Unterstützung einer Dorfmoderation, die Impulse und Anregungen vermittele,
sowie durch Dorferneuerungs- und Dorfentwicklungskonzepte seien vielerorts
zukunftsweisende Initiativen der Bürgerinnen und Bürger entstanden, bei denen
Gemeinschaftssinn in den Ortsgemeinden einen wichtigen Stellenwert einnehme,
dankte der Kreischef den beteiligten Ortsgemeinden sowie der Jury für das
geleistete Engagement. Der Wettbewerb schaffe Bewusstsein für aktuelle Themen
und Herausforderungen der Zukunft, wie z.B. die älter werdende Gesellschaft
oder eine nachhaltige Energieversorgung.
Drei Gemeinden hatten sich diesmal beim Wettbewerb in der
Hauptklasse beteiligt. Die Ortsgemeinde Armsheim, die 2015 zum ersten Mal
beim Wettbewerb mit dabei war, überzeugte die Jury und gelangte auf den ersten
Platz. Gau-Heppenheim sicherte sich den zweiten Platz. „Armsheim ist aktiv in
der Dorfmoderation und setzt zukunftsweisende Ideen um. Die Gemeinde hat sich
seit der letzten Wettbewerbsteilnahme 2015 weiterentwickelt und kann dies auch
selbstbewusst darstellen“, betonte Nicole Becker-Mutschler
(Kreisverwaltung) für die Jury. Initiativen für jede Altersgruppe prägten das
dörfliche Leben in Armsheim, neue Spielflächen für Kinder seien entstanden und
historische Gebäude würden saniert und zu Wohn- oder Bürozwecken genutzt.
„Bürgerbeteiligung ist uns wichtig. Wir müssen in Zukunft darüber nachdenken,
altersgerechte Wohnformen zu schaffen und die medizinische Versorgung zu
stärken“, so der Amsheimer Ortsbürgermeister Axel Spieckermann.
Noch am Anfang der Dorfmoderation steht die Ortsgemeinde
Gau-Heppenheim. Gemeinsam entwickeln die Bürgerinnen und Bürger Ideen und
setzen diese um. Weinbergsegnung, Adventskalenderfenster, das Maibaumstellen
und das gemeinsame Plätzchenbacken sind Aktivitäten, die dazu beitragen, die
Dorfgemeinschaft zu stärken. Helmut Matthäi, Ortsbürgermeister der Gemeinde
Gau-Heppenheim betont, dass die Umsetzung der 24 Adventsfenster in der kleinen
Gemeinde eine besondere Leistung darstelle und die einzelnen Fenster von
den Bürgerinnen und Bürgern gerne besucht werden.
„Im Zuge des
Dorferneuerungsprogramms werden bei der Kreisverwaltung Alzey-Worms im Durchschnitt
jährlich rund 45 Anträge für private Projekte gestellt. Fördermittel in Höhe
von rund 624 000 Euro wurden hierfür 2018 bereitgestellt. Darüber hinaus wurden
für öffentliche Maßnahmen Fördergelder in Höhe von rund 489 000 Euro
bewilligt“, informierte Landrat Görisch.
Hinweise für Besucherinnen und Besucher der Kreisverwaltung:
Für persönliche Vorsprachen soll grundsätzlich eine vorherige Terminvereinba-rung erfolgen.
Unser Team ist zu den üblichen Öffnungszeiten telefonisch und per E-Mail für Sie erreichbar.
Ihre Unterlagen können zudem über den Postweg oder per Briefkasten-Einwurf (Ernst-Ludwig-Straße 36) übermittelt werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Kreisverwaltung Alzey-Worms
Ernst-Ludwig-Straße 36
55232 Alzey