Unterstützung und Schutz als Rettungsanker

04.12.2015

Fachtagung: Gewalt macht (Frauen) krank

Hintergründe und Auswirkungen häuslicher Gewalt, geeignete Interventionsmöglichkeiten  vor Ort und die Vernetzung Beteiligter unterschiedlicher Professionen stand im Mittelpunkt der Fachtagung „Gewalt macht (Frauen) krank“,  im Tagungszentrum der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey. Anlässlich des internationalen Tages „Nein zu Gewalt an Frauen“ hatte der runde Tisch gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen im Landkreis Alzey-Worms eingeladen, um das Hilfesystem in der Region bekannt zu machen und die Tätigkeitsfelder der interdisziplinären Zusammenarbeit darzustellen. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlicher Professionen - therapeutische Fachkräfte, Ärztinnen und Ärzte, Mitarbeiter von Behörden, Polizei und der sozialen Beratung  -  nutzten die Möglichkeit zur Information, knüpften Kontakte und nahmen neue Impulse und Gedanken für die Tätigkeit mit betroffenen Frauen und auch Männern auf. „Rund 35 Prozent der Frauen in Deutschland haben laut einer Studie bereits mindestens einmal einen gewalttätigen Übergriff erleben müssen, 15 Prozent der Frauen haben in einer Beziehung gelebt, die von Gewalt geprägt ist. Der runde Tisch gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist in unserem Landkreis eine wichtige Einrichtung, die Opfern häuslicher Gewalt Unterstützung und Schutz vor Ort anbietet“, betonte Kreisbeigeordneter Gerhard Seebald. „Lange wurde häusliche Gewalt als Privatsache betrachtet. Mit dem Gewaltschutzgesetz, das im Jahr 2002 in Rheinland-Pfalz auf den Weg gebracht wurde, konnte ein Paradigmenwechsel vollzogen werden. Bei häuslicher Gewalt, die unabhängig von Alter, Bildungsstand oder Herkunft viele Frauen täglich erleben, handelt es sich nicht mehr um Familienstreitigkeiten, sondern um Straftaten, vor denen wir nicht die Augen verschließen dürfen“, so Gleichstellungsbeauftragte Katharina Nuß. Oft seien auch Kinder direkt oder indirekt von dieser Gewalt betroffen. Über die Themen „Medizinische Diagnostik und Hilfe für Gewaltopfer“, „Trauma und Traumafolgestörungen“ und „Hilfreiche Kontakte mit gewaltbetroffenen Frauen“ , berichteten Referentinnen im Rahmen der Tagung. Mitglieder des runden Tisches stellten praktische Beispiele für vernetztes Arbeiten in der Region vor. 


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