14.07.2014
In bunten Farben leuchten Werke des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, mit wenigen Farbstrichen gezeichnet begeistern Bilder von Joan Miró, aufwändig mit glitzernden Steinen verziert, sind die Werke von Gustav Klimt: Foyer, Gänge und Treppenhaus des Kulturzentrums des Landkreises Alzey-Worms haben sich zu einem Forum Moderner Kunst gewandelt. Im Rahmen einer Ausstellung präsentieren Schülerinnen und Schüler der Löwenschule und der St. Marien-Schule die in einem gemeinsamen Kunstprojekt entstandenen Bilder. Einmal pro Woche haben sich die Kinder und Jugendlichen über ein ganzes Schuljahr lang jeweils zwei Schulstunden getroffen, um im Team an ihren Werken zu arbeiten. „In wechselnden, schulübergreifenden Arbeitsgruppen haben sie Bilder moderner Künstler kennengelernt und diese mit verschiedensten Materialien in eigene Werke übertragen. Den Schülern wurden dazu Aufgabentexte gegeben, die sie bei der Arbeit an den eigenen Bildern leiten sollten. Unterschiedliche Arbeitstechniken - mit Pinseln, Schwämmen, Bürsten oder Kreide - wurden erprobt“, berichtet Sabine Cornils, Kunstlehrerin der Löwenschule, die das Projekt gemeinsam mit Grundschullehrerin Ulrike Feltes-Diehl, St. Marien-Schule, bereits zum dritten Mal begleitet hat. Dabei wurden die Schülerinnen und Schüler einerseits künstlerisch weitergebildet und erlebten gleichzeitig inklusionsgemäß Gemeinschaft.
„Ich finde das Ergebnis großartig und sehr beeindruckend. Durch die gemeinsame kreative Arbeit wächst das gegenseitige Verständnis“, betonte Landrat Ernst Walter Görisch, der Schülerinnen und Schüler, Elternvertreter und Lehrer zur Vernissage begrüßte. Zudem rückten so die benachbarten Schulen ein Stück näher zusammen. Gerne biete der Landkreis den Rahmen für diese Ausstellung. „Die Kinder arbeiten ohne Probleme zusammen und das Ergebnis zeigt, dass hier wieder etwas ganz Tolles entstanden ist“, freute sich Jürgen Gorgels, Schulleiter der Löwenschule. Gorgels berichtete, dass es viele Kaufinteressenten für die fantasievoll gefertigten Bilder gebe und betonte: „Das ist gelebte Inklusion.“ Berührungsängste habe es bei der Zusammenarbeit nicht gegeben.
Froh und stolz, dass die Kinder harmonisch miteinander gearbeitet haben, zeigte sich Christa Becker-Schäfer, Rektorin der St. Marien-Schule: „Es ist wichtig, dass die Kinder dieses Miteinander erfahren“, kündigte Becker-Schäfer an, dass das erfolgreiche Kunstprojekt im kommenden Schuljahr weitergeführt werde. Die Bilder sind noch bis Mittwoch, 23. Juli 2014, im Kulturzentrum des Landkreises Alzey-Worms, Theodor-Heuss-Ring 2, Alzey, ausgestellt.
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Ernst-Ludwig-Straße 36
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