Wichtiger Schritt zur Energiewende

Nach umfangreichen Analysen und nach einer breiten öffentlichen Beteiligung hat die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe die Fortschreibung des Teilplans „Windenergienutzung" fertig gestellt. Der Plan, der den zukünftigen Ausbau von Windkraftanlagen in der Region Rheinhessen/Nahe gezielt steuert, wurde jetzt vom Vorsitzenden der Planungsgemeinschaft, Landrat Ernst Walter Görisch, der rheinland-pfälzischen Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Eveline Lemke und deren Staatssekretär Ernst-Christoph Stolper übergeben.

„Mit diesem Plan haben wir erreicht, dass die Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen nach Effizienzkriterien gelenkt und in Vorranggebieten konzentriert wird", sagte Görisch. Einer Verspargelung der Landschaft werde mit einer solchen übergeordneten und methodischen Planung, die sich an transparenten Kriterien orientiere, entgegengewirkt. Er freute sich, dass am Ende der umfangreichen öffentlichen Anhörung schließlich die Beschlüsse von einem breiten Konsens unter den Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden, Städten, Kreisen, Verbänden sowie von weiteren beteiligten Akteuren getragen wurden. Im Ergebnis wurden mehr als zwei Prozent der Fläche im Gebiet Rheinhessen/Nahe für Windkraftanlagen ausgewiesen. Insgesamt werden 31 Vorrang- und 15 Eignungsgebiete mit einer Gesamtfläche von 6.221 Hektar ausgewiesen. Ministerin Lemke sicherte eine schnelle Prüfung des Teilplans zu. „Der Plan unterstützt das Ziel des Landes, die Energiewende schnellstmöglich umzusetzen und den Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch in Rheinland-Pfalz bis zum Jahre 2030 auf 100 Prozent zu erhöhen", sagte die Ministerin.