Gutes Leben auch im hohen Alter ermöglichen

08.11.2010

Zukunftskonferenz des Landkreises: „Älter werden in der Gemeinde“

Damit ältere Menschen auch in Zukunft gut im Landkreis Alzey-Worms leben können, sind im Rahmen einer Zukunftskonferenz in Alzey Entwicklungen der Vergangenheit unter die Lupe genommen und Prognosen für die Zukunft skizziert worden. Unter dem Slogan „Älter werden in der Gemeinde“ hatte die Kreisverwaltung Alzey-Worms Praktiker und Experten aus dem Pflegebereich, Kommunalpolitiker wie auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in die Mensa der Realschule im Gustav Heinemann-Schulzentrum eingeladen.

Prognosen der Bevölkerungsentwicklung im Landkreis gehen davon aus, dass der Anteil der 80-jährigen von gegenwärtig 4,3 Prozent auf 14 Prozent bis 2050 steigen wird. Landesweit wird der Anteil der über 60-jährigen in Rheinland-Pfalz von heute 25 Prozent auf 33 Prozent im Jahr 2030 ansteigen. Von großer Bedeutung sei in einer älter werdenden Gesellschaft, so früh wie möglich die richtigen Weichen für ein gutes, würdevolles und selbstbestimmtes Leben im Alter zu stellen, betonte Landrat Ernst Walter Görisch in seiner Eröffnungsrede. Mit seiner Pflegestrukturplanung und seiner regelmäßigen Fortschreibung schaffe der Kreis hierfür die Grundlagen. Im Rahmen dieser Planung sollen die pflegerischen Angebote in der Region sichergestellt und weiterentwickelt werden wie beispielsweise die ausreichende Anzahl ambulanter Dienste und stationärer Pflegeeinrichtungen, der Aufbau von Pflegestützpunkten, aber auch das bedarfsgerechte Vorhandensein von Ärzten, Apotheken und eines möglichst engmaschigen öffentlichen Nahverkehrsnetzes. Bereits vor fünf Jahren hatte der Kreis eine Pflegehilfebedarfsplanung durchgeführt. Zentrales Ergebnis war, dass die Versorgung der pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen im Landkreis gewährleistet und keine Bedarfssituation vorhanden ist. Görisch verwies auf aktuelle Erhebungen, wonach der Kreis sehr gut mit Ärzten versorgt sei.

Zu zwei Dritteln ambulante Versorgung

Claudia Hennes von «transfer», eines mit der notwendigen Datenerhebung betrauten Sozialplanungsbüros, gab einen Überblick über die gegenwärtige Versorgungslage für ältere Menschen im Landkreis, erläuterte Prognosen und gab einen Ausblick über die künftigen Herausforderungen. So werden zurzeit im Landkreis Alzey-Worms rund zwei Drittel der pflegebedürftigen Menschen ambulant versorgt. Die Ergebnisse der Erhebung bezogen sich in erster Linie auf die Art der Pflege im Landkreis, die Versorgungssituation vor Ort sowie die genutzten Hilfsangebote, sei es im Bereich der Beratung oder bei den finanziellen Pflegeleistungen.

In anschließenden Arbeitsgruppen wurden sodann Ziele, Handlungsempfehlungen und Konzepte entwickelt, die ein würdevolles Altern in der Gemeinde ermöglichen und diskutiert, was heute noch fehlt, um ein selbstbestimmtes Altern zu gewährleisten. All diese Erkenntnisse fließen nun in einen Abschlussbericht ein, der dann wiederum als Grundlage für politische Entscheidungen in den kommunalen Gremien dienen wird. Der Leiter des Sozialamtes des Kreises, Erno Straus, freute sich über die Vielzahl an konstruktiven Anregungen und betonte, dass die Planung der Pflegestruktur eine Daueraufgabe sei.

Landrat Ernst Walter Görisch eröffnete die Zukunftskonferenz "Älter werden in der Gemeinde" in der Mensa der Realschule im Gustav Heinemann-Schulzentrum
Landrat Ernst Walter Görisch eröffnete die Zukunftskonferenz "Älter werden in der Gemeinde" in der Mensa der Realschule im Gustav Heinemann-Schulzentrum
Claudia Hennes vom Sozialplanungsbüro "transfer" präsentierte einen Überblick über die gegenwärtige Versorgungslage im Landkreis und erläuterte Prognosen für die Zukunft
Claudia Hennes vom Sozialplanungsbüro "transfer" präsentierte einen Überblick über die gegenwärtige Versorgungslage im Landkreis und erläuterte Prognosen für die Zukunft
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Für persönliche Vorsprachen soll grundsätzlich eine vorherige Terminvereinba-rung erfolgen.

Unser Team ist zu den üblichen Öffnungszeiten telefonisch und per E-Mail für Sie erreichbar. 
Ihre Unterlagen können zudem über den Postweg oder per Briefkasten-Einwurf (Ernst-Ludwig-Straße 36) übermittelt werden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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